Samba Server

Die Hilfe zur Konfiguration

Diese Seite wurde von der Klasse EIE01 erstellt. Ein besonderer Dank gilt Michael Loth.
Vorwort
Der Samba Server ist ein Programm für auf Unix basierende Betriebssysteme. Er ermöglicht den Datenverkehr und die Freigabe von Druckern und anderen Ressourcen zwischen den Unix-Betriebssystemen und den Windows-Betriebssystemen. Die folgend Anleitung zur Konfiguration des Samba Servers ist auf SUSE Linux 9.0 getestet worden, kann aber im großen und ganzen auf die anderen SUSE Linuxsysteme mit Yast angepasst werden. Wer mit dieser Hilfe nicht klar kommen sollte, kann sich zum Thema Samba Server Unterstützung im Internet suchen.

1.Anlegen von Benutzern

Als erstes muss unter Linux als Root mit "STRG + ALT + F2" in eine Text-Konsole gewechselt werden. Jetzt erscheint eine Textkonsole mit der Aufforderung "Login". Hier geben wir root ein und kurz darauf das Root-Passwort. Jetzt muss das Konfigurationsprogramm Yast gestartet werden in dem man einfach "yast" eintippt. Um einen Benutzer zu Linux hinzuzufügen muss man im Yast den Menüpunkt "Sicherheit und Benutzer" und danach "Benutzer bearbeiten und anlegen" auswählen. Nun erscheint ein Bildschirm mit dem Name "Verwaltung von Benutzern und Gruppen" auf dem man mit der "TAB-Taste" die Cursormarke bewegen kann (das Navigieren mit der TAB-Taste funktioniert im ganzen Yast-System). Die Cursormarke muss über "Hinzufügen" gebracht werden und dann mit der "RETURN-Taste" bestätigt werden. In der folgenden Maske gibt man die Daten des neuen Benutzers ein. Nach der Eingabe der Benutzerdaten muss noch das Feld "Anlegen" und danach "Beenden" bestätigt werden.

2.Kontrollieren der Netzwerkeinstellungen

Im Yast Hauptfenster erst den Menüpunkt "Netzwerkgeräte" und dann "Netzwerkkarte" auswählen. Wenn die Netzwerkkarte mit dem Name "eth0" schon installiert ist kann man jetzt die IP-Adresse ändern, wenn nicht muss erst eine Netzwerkkarte ins System eingebunden werden. Zum verändern der IP-Adresse (jeder Rechner benötigt eine etwas andere IP-Adresse) wählt man "ändern" und dann eth0 "bearbeiten". Nun kann man unter "Konfiguration einer statischen Adresse" eine statische IP-Adresse (z.B. 10.0.0.1) und eine Subnetmask (die Subnetmask muss bei allen Rechnern die in einem Netzwerk sind gleich sein! z.B. 255.255.255.0) vergeben. Wer einen Router mit DHCP Unterstützung hat sollte sich an die Einstellungen des Routers halten und deshalb in dieser Maske "Automatische Adressvergabe (mit DHCP)" wählen. Wenn die Daten eingegeben sind, bestätigt man mit "Weiter" und danach mit "Beenden".
Jetzt kann Yast vorerst verlassen werden.
Nicht vergessen das bei den Client-Rechner/n die IP-Adresse (z.B. 10.0.0.2) und die Subnetmask (z.B. 255.255.255.0) auch noch angepasst werden muß. Um die Verbindung nach der Konfiguration zu testen kann man den "Ping-Befehl" verwenden in dem man in der Textkonsole "ping 10.0.0.1 (IP-Adresse eines angeschlossenen Rechners)" eintippt.
Bei Erfolgreicher Versendung erhält man eine Antwort vom angepingten Rechner.
Bei einem Fehlschlag kommt beim Linux keine Antwort und beim Windows kommt eine Fehlermeldung.
Sollte die Verbindung nicht funktionieren, ist zu empfehlen die Leitungen und die Konfiguration der entsprechenden Rechner nochmal nachzuprüfen.
Der Ping-Befehl kann unter Linux mit "STRG bzw. CTRL + C" beendet werden.

3.Installation des Samba Servers

Jetzt muss Yast wieder gestartet werden. Dort muss der Menüpunkt "Netzwerkdienste" und darunter "DNS-und Hostname"aufgerufen werden. Hier gibt man den Rechner- und den Domainnamen ein. "Beenden" drücken und dann den Punkt "Samba-Server" auswählen.
Nun kann es sein, daß die SUSE Linux Installation diverse Linux CDs abfragt, dies ist abhängig von der Installationsart mit der SUSE Linux auf den Rechner kopiert wurde. Wenn der Rechner mit der Nachinstallation fertig ist kann man den "Samba Server aktivieren" und einen "Arbeitsgruppennamen" (z.B. EST) vergeben. Außerdem kann man hier noch die Datei und Druckerfreigabe einrichten. Um einen Drucker freizugeben muss dieser erst einmal installiert sein. Dies nimmt man im Yast unter -> Hardware -> Ducker vor. Hier gibt man die Spezifikationen des Druckers an (USB, LPT1, Hersteller, Typ ect.). Wenn ein Drucker installiert ist, kann man ihn gleich bei der Serversetup freigeben.
WICHTIG bei den Client-Rechner/n muss der Drucker noch angemeldet werden.

4.Bearbeiten der Konfigurationsdatei smb.conf

Die Datei smb.conf befindet sich im Verzeichnis etc/samba/. Um in dieses Verzeichnis zu wechseln tippt man einfach "cd /etc/samba" ein. (Das Verzeichnis mit der smb.conf kann von Distribution zu Distribution wechseln) Wenn nun "ls" eingetippt wird, erscheint eine Liste der vorhandenen Dateien im aktuellen Verzeichnis. Hier müsste auch "smb.conf" aufgeführt sein. Diese muss mit einem Texteditor z.B. "vi" bearbeitet werden (am einfachsten ist es unter KDE als Root ein Textverarbeitungsprogramm zu verwenden).
In der smb.conf muss folgendes geprüft bzw. geändert werden: Nach Änderung der smb.conf muss die Datei natürlich gespeichert werden.

Jetzt noch schnell "rcsmb restart" und "rcnmb restart" eingeben und der Samba Sever kann nun getestet werden.
Hierzu "smbclient - L meinsamba" + das Passwort vom aktuell angemeldeten Benutzer (normalerweise root)
Die Daten des Servers sollten jetzt ausgegeben werden. Ist dies nicht der Fall, ist erwas schief gelaufen.

5.Linux-Benutzer in Samba Server-Benutzer übernehmen

Damit sich ein unter Linux angelegten Benutzer an den Samba Server anmelden kann, muss die Samba Passwortdatei bearbeitet werden. Diese befindet sich unter "/etc/samba" und heißt "smbpasswd". Um die Linux-Benutzer in die smbpasswd zu übernehmen muss als root folgender Befehl eingegeben werden. Um dem jeweiligen Benutzer ein Passwort zuzuteilen geht man wie folgt vor:

6.Einstellungen am Client Rechner

Ab jetzt sollte in der Netzwerkumgebung des Windows-Rechners der Server zu finden sein.